Neben der Messung des Chlorgehaltes sollte auch die Isocyanursäure ermittelt werden
Denn die gibt Aufschluss über die Verfügbarkeit Ihres Chlors im Beckenwasser
Chlorierte Isocyanate (organische Chlorprodukte) (Natriumdichlorisocyanurat, Trichlorisocyanursäure) Natriumdichlorisocyanurat (schnell löslich) und Trichlorisocyanursäure (langsam löslich) sind in Tabletten- und Granultatform erhältlich
Vorteil:
Hoher Gehalt an wirksamen Chlor (56 - 90%), Beständigkeit, leichte und sichere Handhabung
Nachteil:
Die organische Trägersubstanz (Isocyanursäure) beeinflusst bei höherer Konzentration (ab ca. 40 mg/l) die Keimtötungsgeschwindigkeit des Chlors, so dass zum Ausgleich höhere Chlorgehalte (0,6 - 1,2 mg/l, gemessen mit DPD-Tablette No.1) im Beckenwasser aufrechterhalten werden müssen
Bei genügender Füllwasserzufuhr wird normalerweise eine Konzentration der Isocyanursäure von 30 - 40 mg/l nicht überschritten. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass durch die Anwesenheit von Isocyanursäure ein neuer Begriff zu prägen ist, dass “gesamt verfügbare Chlor”
Darunter versteht man die Summe aus freiem Chlor und das an die Cyanursäuregekoppelte Chlor (Chlordepot). Mit der DPD-Tablette No. 1 wird dieses “gesamtverfügbare Chlor” bestimmt
Um auf den tatsächlichen Gehalt an “freiem Chlor” zu kommen, muss man die Cyanursäurekonzentration im Wasser kennen. Bei einer Cyanursäurekonzentration von 30 mg/l beträgt zum Beispiel der Anteil freies Chlor am “gesamt verfügbaren Chlor” nur noch ca. 45%; bei einer Cyanursäurekonzentrationvon 70 mg/l sind es sogar nur noch ca. 28% (siehe Tabelle)